Vereinbarkeit in Zeiten des Corona Virus 

Du erfährst:

  • wie andere Familien arbeiten und die Kinder zu Hause betreuen, 
  • wie du deinen Alltag zu Hause strukturieren kannst, damit euch in den Corona Ferien nicht die Decke auf den Kopf fällt
  • und was du für dich und diese Welt tun kannst, um durch diese unruhige Zeit zu kommen. 

#121 Spielen statt Panik – Gelassen durch unruhige Zeiten

Eine Sonderepisode in der aktuellen Situation zum Thema Corona Virus. Viele Eltern stehen vor der Herausforderung mehrere Wochen Schulschließung und Kita Ausfall abzudecken. Damit beeinflusst es unseren Alltag. Wie sollen wir arbeiten und zu Hause die Kinder betreuuen? Wie sollen wir uns uns unsere Kinder beschäftigen? Wie können wir handeln ohne in Panik, völlige Ohnmacht und übertriebene Ängste zu verfallen.

Ich habe nicht zu allen diesen Fragen Antworten. Und zuerst wollte ich auch keine Episode zu diesem Thema machen. Aber einfach so zu tun, als wäre nichts, passt auch nicht. Also hier eine Episode mit meinen Gedanken und Fragen zur Anregung.   

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Wie Familie und Beruf vereinbaren, wenn die Kinder für mehrere Wochen zu Hause sind und soziale Kontakte meiden sollen?

Der Corona Virus sorgt dafür, dass die meisten von uns nun die Kinder zu Hause betreuen müssen. Schule und Kita hat zu. Die meisten Freizeitaktivitäten sind abgesagt. Es soll auf unnötige soziale Kontakte verzichtet werden. Damit sind vermutlich auch Spiel-Dates mit Kindern gemeint.

Die Vorstellung nun ca. 5 Wochen sich mit der Familie ausschließlich zu Hause und im Garten aufzuhalten, ist nicht so prickelnd.

Und vor allem, wie sollen dann die Eltern noch arbeiten? Eine gute Antwort habe ich nicht. Wir haben das Problem in diesem Sinne nicht, denn ich befinde ich seit Kurzem im Mutterschutz. So bin ich zu Hause. Mein Mann kann arbeiten gehen. Aber wie machen es all die anderen? Auf Instagram habe ich diese Frage gestellt und habe folgende Antworten gesammelt:

  • Versetztes Arbeiten: Mama geht von 6 Uhr bis 12 Uhr arbeiten. Papa von 13 Uhr bis 19 Uhr. Es werden entweder Überstunden abgebaut oder Minusstunden aufgebaut.
  • Arbeiten aus dem Homeoffice. Es wird von zu Hause aus gearbeitet. Die Kinder beschäftigen sich selbst, (unbezahlte und unbeauftragte Werbung durch Namennennung) Netflix und Spotify helfen dabei. Ansonsten werden abends / nachts die Stunden nachgeholt.
  • Krankmeldung durch Meldung von Kind-krank-Tagen (irgendwer hustet ja immer) oder sich selbst krank melden (wenn man irgendwas an Krankheit aufweisen kann). Eine Mama berichtete mir auch, dass sie explizit vom Arbeitgeber gebeten wurde, sich krank zu melden – komische Welt da draußen.
  • Urlaub nehmen oder Überstunden abbauen.
  • Kindernotfallbetreuung in Anspruch nehmen bzw. privat organisieren.
  • Selbstständige sagen Aufträge ab oder verschieben diese. Oder haben sowieso Absagen der Kunden bekommen, weil aufgrund des Corona Virus die Lage beim Kunden auch schwierig ist.
  • Schwangere werden ins Beschäftigungsverbot geschrieben.

Wie organisierst du deine Erwerbstätigkeit mit dem Kita Ausfall? Hinterlasse mir deine Lösung in den Kommentaren! 

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Wie kann unser Alltag zusammen zu Hause aussehen ohne, dass uns die Decke auf den Kopf fällt?

Eine echte Herausforderung. Wochenlang zu Hause sein und möglichst wenig soziale Kontakte in Anspruch nehmen. Der Corona Virus führt zu einer gewissen Isolation. Wie kann man das mit Kindern überleben?

Indem du deine Haltung prüfst. Ist die Idee viel Zeit mit deinen Kindern zu Hause allein zu verbringen beängstigend? Warum? Was löst das bei dir aus? Aus welcher anderen Perspektive kannst du das Ganze noch sehen?

Wir haben von der Schule Aufgaben bekommen, die unsere Tochter in dieser Zeit erledigen soll. Damit haben ein festes To Do. Zusätzlich haben wir drei feste Mahlzeiten am Tag. Das sind weitere feste Tagesordnungspunkte. Mindestens einmal am Tag an die frische Luft, finde ich auch wichtig. Damit haben wir das nächste Element für unseren Tagesplan. So baue ich für uns eine Struktur. Einen Ablauf der durchaus flexibel ist aber feste Zeitslots legt. Meine Kinder dürfen täglich je eine Folge ihrer Serie schauen. Währenddessen werde ich Mittagsschlaf machen oder eine kurze Meditation durchführen. Das gibt mir Kraft. Mein Mann wird mindestens einen festen Zeitslot übernehmen, sobald er von der Arbeit zu Hause ist. Auch erwarte ich im Alter meiner Kids von 5 und 7 Jahren, dass sie sich allein bzw. miteinander beschäftigen und ich in dieser Zeit z. B. Haushalt mache.

Zusätzlich habe ich eine Liste an Ideen, was wir zusammen machen können. So können wir diese Zeit bewusst als Quality Time nutzen. Hier ein Auszug:

  • Gemeinsames Kochen / Backen
  • Bastelprojekte (hierzu werde ich mich noch auf Pinterest inspirieren lassen)
  • Gesellschaftsspiele spielen und Puzzle machen
  • Alle Bibi Blocksberg Geschichten auf Spotify hören
  • Den Garten auf den Frühling vorbereiten
  • Gemeinsame Radtouren
  • alle LEGO Sets zusammenbauen
  • gemeinsam Yoga machen
  • Kleiderschränke und Kinderzimmer ausmisten
  • Geburtstage planen (beide Kids haben zeitnah Geburtstag)
  • Osterdeko vom Dachboden holen, neue Deko basteln und Ostereier bemalen
  • etc.

Tipp: Auf Instagram gibt es den Hashtag #spielenstattpanik und hier findest du viele wunderbare Ideen, dich mit deinen Kids zu Hause zu beschäftigen.

Wir nutzen in dieser Zeit auch mehr Medienzeit. Zum Beispiel durch Lern-Apps. (Unbezahlte und unbeauftragte Werbung) Aktuell nutzen wir die Apps von Conni. Kennst du noch weitere sinnvolle Apps für Kinder im Alter von 5 Jahren und sieben Jahren? Wenn ja, hinterlasse mir unbedingt ein Kommentar mit passenden Link. 

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Was kann jede selbst für sich und unsere Welt tun?

Ich kann die gesundheitliche Situation nicht einschätzen. Ich bin keine Ärztin oder kenne mich mit Viren aus. Den Medien vertraue ich nicht. Das war auch schon vor der aktuellen Situation so. Ich vermeide also Nachrichten. Ich höre kein Radio, lese keine Zeitungen oder lese Onlineartikel zu dem Thema. Ich lösche WhatsApp Nachrichten zu diesem Thema. Ich versuche mich all dem möglichst fern zu halten. Trotzdem bekomme ich jede Menge mit. Denn Instagram und Facebook nutze ich weiterhin. Allein das Lesen der Überschriften hat eine Wirkung. Gespräche auf im Kindergarten und der Bushaltestelle zur Schule – als noch alles offen war – konnte ich mich auch nicht ganz entziehen. Und tatsächlich höre ich bewusst ein paar Podcast Episoden von Podcastern, den ich vertraue. Im Sinne von: sie machen keine Panik sondern nähern sich dem Thema vernünftig und mit der positiven Absicht uns Hörerinnen zu helfen. Sollte ich mich informieren wollen, würde ich gezielt nach möglichst zuverlässigen Quellen schauen.

Wie kann jede von uns nun diese Zeit nutzen? 

  • Annahme. Es ist wie es ist. Sich darüber aufzuregen, dass etwas ist, wie es ist, kostet uns Energie. Annahme ist der Schlüssel für Leichtigkeit.
  • Die Zeit nutzen für Reflexion und Rückbesinnung auf sich selbst. Hinterfrage dich selbst und dein eigenes Leben. 
  • Üben sich nicht von Meinungen und Ideen anderer anstecken zu lassen sondern stets uns unsere eigene Meinung zu bilden.
  • Angst annehmen und akzeptieren. Es ist ok, Angst du haben. Sie sollte uns nur nicht beherrschen. Vertrauen hilft, die Angst klein werden zu lassen. Das Leben sorgt gut für dich.
  • Das Positive sehen: keine Termine, viel Zeit zu Hause. Familie anders, neu und intensiv leben.
  • Zusammenhalt leben und erleben – sich gegenseitig unterstützen, aufeinander zu achten. Wir rücken so ein Stück näher zusammen.
  • Sehen, was wirklich wichtig ist. Sich auf das Wesentliche konzentrieren. 
  • Ruhe bewahren und die eigene Energie hochhalten.
  • Gesundheit und die Stärkung des Immunsystems in den Mittelpunkt stellen. Bewusste Ernährung.
  • Eigenverantwortung annehmen und bewusst leben.
  • Diese „geschenkte“ Zeit annehmen und als Entschleunigung sehen. 
Corona Virus Wie Eltern die Zeit rum kriegen

Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Beitrag einige Denkimpulse gegeben habe. Ich freue mich über dein Kommentar: wie gehst du gelassen durch unruhige Zeiten?

Und noch ein Tipp am Ende:

Das, was uns alle schützt (neben dem Vermeiden von sozialen Kontakten) ist das Händewaschen mit Seife. Die Lehrerin meiner Tochter gab den Tipp, die Kinder zwei Mal Happy Birthday singen zu lassen während des Händewaschens. So waschen sie ausreichend lange die Hände und haben dabei auch noch Spaß. Beim uns funktioniert das super. 

Links

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