Traumkarriere mit Kind.
Diese Woche erfährst du:
- Wer Julia Bock ist
- Wie ein typischer Alltag in ihrer fünfköpfigen Familie aussieht
- Welche Tipps Julia hat, damit auch du deine Traumkarriere mit Kind starten kannst
- Wie du als Mama dein schlechtes Gewissen los wirst.
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Shownotes #020 Expertin-Interview mit Julia Bock: Traumkarriere mit Kind
Julia ist Coach für Mütter, die eine Traumkarriere starten wollen – ohne schlechtes Gewissen. Sie ist selbst Mama von drei Kindern: 9, 5 und 1,5 Jahre alt. Sie ist seit 10 Jahren als Unternehmerin selbstständig.
Wie sieht ein typischer Alltag bei Julia aus?
Sie steht 5.30 Uhr auf. Macht eine Runde Yoga und meditiert. Dies ist ihre Mamazeit. Danach weckt sie die Kinder. Alle drei Kinder werden morgens in die Schule und Betreuung gebracht. Ihr Mann nimmt meist zwei Kinder mit und Julia bringt das mittlere Kind in den Kindergarten.
Sie arbeitet im Home Office oder ist beim Kunden vor Ort. Feierabend ist bei ihr um 16:00 Uhr. Danach holt sie alle drei Kinder wieder ab. Je nach Wochentag fährt sie dann die Kinder zu ihren Hobbys oder Freunden. Ihr Mann kommt zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr von der Arbeit zurück. Dann steht das Abendbrot schon auf dem Tisch. Ihr Mann arbeitet in Anstellung 40 Stunden, die Woche. Ab 19:00 Uhr sind alle Kinder im Bett verschwunden. Dann kann Julia nochmal arbeiten oder macht etwas im Haushalt. Zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr geht sie selbst in das Bett.
„Was gerade anfällt, wird gemacht.“ So lautet das Motto zwischen Julia und ihrem Mann. Aufgaben sind nicht ganz klar verteilt. Kochen tut in der Regel sie. Am Wochenende ist Familienzeit.
Wie ist Julias Werdegang?
Ursprünglich hat sie BWL studiert und arbeitete in einer Personalabteilung. In der ersten Schwangerschaft war sie karriereorientiert. Ihre Chefin sagte zu ihr, dass sie die Leitung von Projekten mit Kind vergessen könne. In Julia Elternzeit ist sie ein bis zwei Mal die Woche zur Arbeit gefahren. Sie wollte ihrer Chefin beweisen, dass sie es schaffen kann. Schnell stellte sie fest, dass es nicht das ist, was sie will. Julia liebt das Mamasein. Und sie braucht ihren Job. Sie hat zu viel Energie, um nicht zu arbeiten. Sie kaufte dann ein Unternehmen vor Ort. Und fand ihre Lösung in ihrer Selbstständigkeit. Dann kam ihre Mittlere. Diese war komplett anders als das erste Kind. Tagsüber hat sie kaum bis gar nicht geschlafen und sie war ein Schreibaby. Sie hatte dann die Option, ihr Unternehmen zu verkaufen. Das machte sie dann. Julia wechselte die Perspektive. Sie macht jetzt primär Unternehmensberatung und Vorlesung in dem Bereich Familie und Beruf. Und coacht Mütter zum Thema Vereinbarkeit.
Julia kostete bei keinen der drei Kindern die Elternzeit aus.
Sie nahm die Kinder mit. Oder sie waren beim Vater oder bei der Oma. Ihre Mutter ist direkt vor Ort. Diese ist noch berufstätig, daher müssen sie sich gut abstimmen. Julia sagt, dass jeder ein Netzwerk hat. Man muss einfach nur kommunikativ sein und sich z.B. im Kindergarten austauschen und nachfragen. Wenn man selber andere Kinder mal zum Spielen einlädt, wird das eigene Kind auch eingeladen.
Julia arbeitet online und offline
Gerade mit Mamas arbeitet Julia online. Das ist für beide Seiten praktisch. Fahrzeiten entfallen und die Mama kann zu Hause bei ihrem Kind bleiben. Auch für Unternehmen kombiniert Julia online und offline arbeiten.
Wie hat Julia als Mamasein verändert?
Sie ist viel gelassener. Es fällt ihr leichter sich an Kleinigkeiten zu erfreuen. Julia ist effektiver geworden. Sie hat viel für sich alleine gemacht und ist ihre Schritte gegangen. Zusätzlich holt sie sich auch selbst Coaching. Denn es ist eine Abkürzung. Und es ist hilfreich, jemand von Außen mit drauf schauen zu lassen.
Was hat Julia durch ihre Kinder gelernt?
Richtig ausgelassen fröhlich zu sein! Im Hier und Jetzt zu leben. Julia sagt, dass wir Mütter dazu neigen, misslungende Dinge zu dramatisieren und festzuhalten. Kinder erleben etwas „Doofes“ und gehen dann weiter. Beachten das Problem nicht mehr. Das können wir uns von Kindern abgucken.
Ab einem gewissen Alter spielen die Kinder miteinander. Julia`s Kinder sind jeweils 3,5 Jahre immer auseinander. Inzwischen kann sie die Kinder auch mal für 30 Minuten raus schicken und spielen lassen. Julia liest dann mal ein Buch. Sie sagt, dass ist eine Frage der Gewöhnung. Wenn du den Kindern die Chance lässt so zu spielen, wie sie wollen, dann beschäftigen sie sich gerne und viel miteinander. Als Mama muss man lernen diese Zeit genießen zu können.
Julia sagt, dass es Vereinbarkeit nicht gibt.
Die Politik sagte, dass Vereinbarkeit ganz einfach möglich ist. Julia möchte hier den Druck rausnehmen, der sich automatisch daraus ergibt. Du musst nicht alles schaffen, was du vorher geschafft hast. Es geht nicht alles wie vorher. Auch das Umfeld baut viel Druck auf. Von innen machen wir uns eh schon Stress. Dann kommt es von Außen noch auf uns zu. „Du musst dich nur gut organisieren, dann kannst du alles vereinbaren.“ ist ein Glaubenssatz, der nicht wahr ist. Es liegt an dir und an deinem Kind. Kinder funktionieren nicht auf Knopfdruck. Da braucht es mehr Akzeptanz, Flexibilität und Wille vom Arbeitgeber und von der Gesellschaft.
Es gibt nur dein eigenen, „richtigen“ Weg.
Es muss uns gelingen immer bei uns und unserer Familie zu sein. Es geht nicht darum, wie es in der Zeitung oder im Film dargestellt wird. Lass die anderen, andere sein lassen. Bleibe bei dir. Was ist dein Wille? Was ist eurer Weg?
Wie kann ich mich nicht von dem beeinflussen lassen, was die anderen denken?
Wir werden zu 75% von dem beeinflusst, was um uns herum passiert. Dein Umfeld beeinflusst dein Denken. D.h. wenn du dich mit Menschen umgibst, die positiv denken. Menschen, die ähnlich ihre Kinder erziehen, wie du. Dann wirkst das auf dich.
Man muss anfangen, die innere Stimme wieder zu aktivieren. Reinhören, was man selber will. Schauen welche eigene Prägungen da rein spielen. Julia nennt das Beispiel: „Als Mädchen macht man das nicht.“ oder „Jungs weinen nicht!“ oder „Hab dich nicht so.“ Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, woher das kommt. Oft können wir Antworten in der Kindheit finden.
Wir dürfen beobachten, was wir unseren Kindern sagen. Und wie wir mit unseren Kindern umgehen. Welche Sätze hast du unbewusst übernommen? Möchtest du diese Formulierungen weiterhin nutzen? Es ist in Ordnung Prägungen zu übernehmen. Wichtig ist nur, dass du dich bewusst dafür entscheidest. Sprache bewusst zu verwenden ist hilfreich.
„Du musst dir auch mal Zeit für dich nehmen!“
Ist ein Satz, den viele Mütter hören. Julia sagt, es ist ganz einfach: „Schicke einfach die Perfektionistin in die Wüste.“ Julia fragt sich bei Aufgaben immer wieder: „Bin ich Expertin für diese Aufgabe?“ und „Will ich das wirklich?“ Wenn sie da ein „Nein“ antwortet, dann lagert sie die Aufgabe aus. Oder löst die Situation anders. Es muss nicht immer die selbst gebackene, dreistöckige Elsa-Torte zum Kindergeburtstag sein. Man kann auch den Kuchen fertig gebacken kaufen.
Julia vermittelt den Müttern: „Ich bin nicht Perfekt. Und ich muss es auch nicht sein.“ Dann hast du einen Freiraum, den du dann nur noch nutzen musst.
Wie werde ich das schlechtes Gewissen los?
Perfektionistin los lassen klingt einfach. Die Umsetzung verursacht meist ein schlechtes Gewissen. Julia rät hier, dass Gefühl erstmal anzunehmen. Sie hält nichts davon, ein Gefühl wegzudrücken. Gefühl annehmen und dann reflektieren. „Warum habe ich das schlechte Gewissen? Wem Gegenüber habe ich ein schlechtes Gewissen?“ Wenn du das analysiert hast, dann kannst du handeln. Auch die Frage: „Ist das wirklich meins?“ ist hilfreich. Um zu schauen, woher kommt mein Gedanke dazu gerade.
Durch ein Kind bist du ein Stück weit fremdbestimmt. Das ist so. Wenn du wieder arbeiten gehst, startest du wieder dein eigenes Leben aufzubauen.
Julia arbeitet viel an Glaubenssätzen
Glaubenssätze sind Sätze, an die wir glauben. Meist aus der Kindheit. Negative Glaubenssätze sind uns hinderlich. „Kinder haben zu funktionieren!“ oder „Ich kann nicht…, weil ich habe ja ein Kind.“ sind nicht dienliche Glaubenssätze. Es ist hilfreich diese los zu werden. Denn sie stehen dir im Weg. Julia empfiehlt, dass du all deine Glaubenssätze aufschreibst. Auf einem anderen Blatt schreibst du dann alle Glaubenssätze um. Aus „Ich habe keine Betreuung.“ wird „Ich finde deine Betreuung.“. Du schreibst alle Glaubenssätze um. Das Blatt mit den nicht dienlichen Glaubenssätzen, verbrennst du. Den Zettel mit dem Umformulierten, behältst du. Diese Übung kannst du immer wieder machen. Der Fokus richtet sich so auf Lösungen auf.
Links:
Auf traumkariere-mit-kind.de findest du alle Infos zu Julia`s Angeboten.
Eine kostenlose Mom-Powersession mit Julia kannst du hier buchen.
Das kostenlose Online-Seminar von Julia für Mütter kannst du dir hier holen.
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