Silke Grotegut im Expertin Interview
In dieser Episode erfährst du:
- Was macht ein „gutes“ Deckblatt aus
- Was schreibe ich in das Anschreiben und was in den Lebenslauf?
- Wie formuliere ich die Elternzeit in meine Bewerbungsmappe?
- Was kann ich tun, um positiv aufzufallen?
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Shownotes #030 Die perfekte Bewerbungsmappe – für Mütter, die sich aus der Elternzeit heraus neu bewerben
Silke ist Karrierecoach und Bewerbungscoach. Dies ist das zweite Interview mit Silke. „Schriftlich bewerben: So machst du als Mama alles richtig“ findest du unter www.carolinhabekost.de/029.
Was macht ein gutes Deckblatt aus?
Silke empfiehlt ein Deckblatt. Dies sollte oben auf liegen. Es gibt dem Bewerber die Chance mit seinem Mehrwert auf sich aufmerksam zu machen. Das Deckblatt sollte effektiv genutzt werden. Es sollte drauf stehen: Was bringe ich für diese Position mit? Das Deckblatt sollte enthalten: „Bewerbung als…“, Foto, Name, Kontaktdaten und drei, vier wichtigsten Punkte, die mich für diese Position qualifizieren.
Was gehört in ein Anschreiben rein?
Das Anschreiben und der Lebenslauf dienen dazu, in das Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Daher ist es nicht notwenig alles in das Anschreiben zu formulieren.
Es gehört rein:
- Was ist meine Wechselmotivation?
- Was ist meine aktuelle Position?
- Welche Erfahrung bringe ich mit für diese Position?
- Was reizt mich an diesem Unternehmen?
- Am Ende eine Abschlussformell wie z. B.: „Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.“
Wie gehe ich damit um, wenn ich aktuell in Elternzeit bin, aber gar nicht schreiben wollte, dass ich Kinder habe?
Silke sagt, dies kann man umschiffen. Die Beschreibung der Aufgaben aus der Position von vor der Elternzeit können beschrieben werden. Die Kinder müssen aus rechtlicher Sicht nicht genannt werden.
Was ist noch wichtig für das Anschreiben?
Silke empfiehlt das Anschreiben immer neu zu formulieren. Für jede Bewerbung sollte ein eigenes Anschreiben formuliert sein.
Die Stellenausschreibung sollte aufmerksam gelesen werden. Formulierungen können hier übernommen werden. So findet sich der Arbeitgeber im Anschreiben wieder.
Silke gibt den Tipp, beobachtbares Verhalten zu beschreiben. Für Fähigkeiten sollten Beispiele genannt werden.
Was gehört in den Lebenslauf?
Dieser fängt an mit den Persönlichen Daten: Name und Geburtsdatum. Den Familienstand reinzuschreiben ist heute nicht mehr üblich. Danach folgt der berufliche Werdegang. Jede berufliche Position sollte hier mit drei bis fünf Aufgaben beschrieben werden. Je unwichtiger die Aufgaben für die neue Position ist, desto kürzer kann diese gefasst werden. Dann folgt ein Block Studium / Schule, dann Weiterbildungen und besondere Fähigkeiten. Der Lebenslauf sollte mit der aktuellsten Stelle anfangen und dann rückwärts gehend formuliert sein.
Ein tabellarischer Lebenslauf bietet sich, laut Silke, an. Dieser ist übersichtlich und lässt sich schnell erfassen.
Sollte ein Foto in den Lebenslauf?
Wenn es ein Deckblatt gibt, dann gehört das Foto dort hin. Gibt es kein Deckblatt, dann kommt es in den Lebenslauf. Es sollte nur ein Foto in der Bewerbung eingefügt werden.
Wie viele Seiten darf der Lebenslauf haben?
Silke sagt: zwei Seiten, maximal drei. Beschränken auf das, was wichtig ist, für die Position.
Was hältst du von Templates?
Wenn man nicht gut gestalten kann, ist das eine gute Möglichkeit. Grundsätzlich rät Silke davon ab, etwas Überladenes zu machen. Durchgängiges, ruhiges Design, modern und reduziert sollte es sein.
Gibt es noch weitere Formate eines Lebenslaufes?
Bei einer Initiativbewerbung sollte ein Kurzprofil geschickt werden. Hier sollte auf einer Seite die Qualifikationen und Fähigkeiten deutlich werden.
Welche Zeugnisse sollen eingefügt werden?
Nur die relevanten. Relevant ist das, von der letzten Position. Hier lohnt sich ein Zwischenzeugnis, welches man sich vor der Elternzeit ausstellen lassen hat. Auch relevant sind die Zeugnisse, die für die Stelle interessant sind. Auch sollte der höchste Abschluss eingefügt werden.
Wie lang darf die Bewerbung sein?
Mehr als 12 Seiten sollte die gesamte Bewerbung nicht haben. Es geht darum, kurz und knapp den Mehrwert aufzuzeigen. Dabei sind sechs bis sieben Seiten Zeugnisse.
Empfiehlst du ein Motivationsschreiben?
Wenn es nicht gefordert ist, dann sollte keins geschrieben werden. Man kann aber das Anschreiben als Motivationsschreiben formulieren. Grundsätzlich sollte nur das in die Bewerbung, was auch gefordert ist.
Was formuliere ich in die E-Mail bei einer Onlinebewerbung?
Silke empfiehlt hier ein kurzes Anschreiben zu formulieren. Du solltest auf dich aufmerksam machen und drei Kernpunkte nennen. Auch hier kurz und knackig halten.
Was möchtest du den Hörerinnen noch mitgeben?
Erfahrungsgemäß unterschätzen sich Frauen und stellen ihr Licht unter den Scheffel. Silke appelliert an die Frauen: traut euch mehr zu! Bewerbe dich auch, wenn du nicht alle Voraussetzungen erfüllst.
Wo bietest du für Interessierte an?
Silke hat ein kostenfreies eBook „Was Personaler nicht mehr lesen können“. Hier geht sie darauf ein, was die typischen Fehler von Bewerbern sind. Dieses kannst auch du dir gratis hier downloaden.
Du findest Silke unter www.silkegrotegut.de
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Dies ist ein Auszug und eine stark verkürzte Wiedergabe des Interviews. In der Audiodatei kannst du dir das komplette Interview anhören. Dies kannst du über den Player oben in diesen Beitrag tun oder über eine Podcast-App auf deinem Smartphone.
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Dies ist ein Interview aus der Serie: Als Mama erfolgreich bewerben und verhandeln. Freue dich auf weitere Interviews in diesem Podcast mit Sabrina Klix von Mamihelden, Cathrin Eggers von SterneBewerbung, Susanne Thielecke von LaRenzow Personal, Mirjam Niedermeier von Jobeinklang und Silke Grotegut von Karrierecoaching Silke Grotegut.
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Prima Tipps von Silke, kann ich nur bestätigen. Und ja genau, Frauen sollten ihr Licht auf den Scheffel stellen …und nicht wie so häufig darunter 🙂
Viel Erfolg dabei!