Mutter von vier Kindern und Hauptverdienerin der Familie

Du erfährst:

  • wie Stefanie ihren Weg fand, ihre Bedürfnisse und Werte zu verwirklichen, 
  • wie sie eine liebevolle und bedürfnisorientierte Mama ist
  • und ihren Beruf als Berufung lebt. 

 

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#050 Du kannst eine bedürfnisorientierte Mutter und eine Karrierefrau sein -Stefanie Bruns im Interview 

Stefanie ist Psychologin, Systemische Therapeutin und Familientherapeutin. Sie gründete mit Leticia Linden die Online Coaching Akademie. Dort unterstützen sie Therapeuten, Coaches und Psychologen ein Online Coaching Business aufzubauen.  Zusammen mit ihrem Mann und ihren vier Kindern leben sie in Portugal. 

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Wie sah dein Leben vor der ersten Schwangerschaft aus?

„Ich war in Postdam. Dort habe ich als Psychologin in eigener Praxis gearbeitet. Ich hatte immer die Vorstellung, wenn das Kind da ist, mache ich meinen Doktor. Schreibe dann Bücher. Ich hatte den Business Gedanken voll im Kopf. Da konnte ich mir nicht vorstellen, wie es dann sein würde, wenn das Kind dann da ist.

Wir hatten einen Kita Platz schon vor reserviert. Das klappt auch. Ich hätte mit acht Monaten die Möglichkeit gehabt, mein Kind abzugeben. Das fühlte sich aber überhaupt nicht gut an. Es kam alles anders, als vor der Geburt gedacht. So hat sich dann das Business um meine Familie herum entwickelt.“

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Gab es ein bestimmten Moment in dem dir klar wurde: "Nein, unser Kind geht nicht in die Krippe"

„Ja. Ich rief bei der Kita an. Und schlug ein Bedarfsmodell vor. Der Leitung gefiel die Idee nicht. Sie sagte, dass unser Kind die volle Zeit kommen müsse. Das passte nicht in meine Vorstellung von Familie und bedürfnisorientiert. Ich hatte wie ein Stich im Herzen. Ich bin doch die Bestimmerin. Das war für mich ein völliges Umdenken. Das System ist viel immanenter als ich es dachte.“
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Wie habt ihr dann die Betreuungssituation gelöst?

„Wir hatten das Glück, dass wir beide Selbstständig sind. Wir haben Projektweise gearbeitet. Mein Mann hat als Architekt immer Projekte angenommen. Wenn er ein aktuelles Projekt hatte, habe ich ihn unterstützt. In anderen Phasen, wo ich einen guten Auftrag hatte, er mich. Ich habe sofort wieder gearbeitet. Da war unser Kind acht Wochen alt. Mein Mann hat unser Kind zum Stillen in die Pausen gebracht. Dann habe ich Führungskräfte weiter geschult.

Es ist alles möglich. Man muss es nur irgendwie organisieren. Wir haben schon sehr früh angefangen, alles so zu organisieren, dass es passt. So konnte ich nahtlos weiter arbeiten. Ich konnte viel Zeit mit meinem Kind verbringen. Zwei Jahre später kam das nächste Kind. Da haben wir es genau so gemacht.“

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Was sind die Nachteile, wenn du Familie und Beruf so "vermischst"?

„Du brauchst viel Flexibilität. Und du musst Prioritäten setzen. Meine Priorität war immer die Familie. Wenn ein Kind Fieber hatte, dann blieb ich zu Hause. Sagte meinen beruflichen Termin ab.

Du brauchst ein Unterstützungssystem. Das musst du dir organisieren. Nicht jeder hat einen Mann, der so flexibel arbeitet. Du brauchst qualitativ hochwertige Betreuungspersonen. Nicht jeder hat die Großeltern um die Ecke. Es muss eine Person sein, die das Herz am rechten Fleck hat. Und die eine ähnliche Sicht von Dingen hat.“

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Wie viele Unterstützer habt ihr in eurem Netzwerk?

„Wir haben sehr früh uns mit Freunden zusammen organisiert. Wir hatten auch immer ein Kindermädchen. Sie ist oft zum Spielplatz mit den Kindern gegangen.

Du entscheidest wann du welchen Fokus setzt. Als unser Sohn zwei Jahre alt war, wollte ich ihn in einen Kindergarten geben. Die Kita war toll. Unsere Große war schon da. Aber es tat ihm nicht gut. Er fiel in der Bindungsstufe zurück. Also strukturierte ich wieder alles um. Und er ging nicht in den Kindergarten.“

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Wie haben deine Klienten reagiert, wenn du einen Termin verschoben hast? Sagtest du, dass du nicht kannst, weil ein Kind krank ist?

„Ich habe immer ehrlich gesagt, wie es war. Es ist wichtig, dass du kongruent bist. Es ist auch immer eine Frage des Alters des Kindes. Ich habe mich immer so entschieden: Was kostet mich diese Zeit? Was ist ein halbes Jahr für mich? Und was ist es für ein Kind im ersten Lebensjahr?

Letztendlich sind die Kinder in nur einer kurzen Lebensphase betreuungsintensiv. Ein sicher gebundenes Kind lässt dich von Monat zu Monat los. Du musst dir deine Möglichkeiten kreieren.“

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Ich kann mir vorstellen, dass dein Umfeld auf deine Lösungen irritiert reagiert haben. Wie war das damals?

„Ich hatte niemanden, der es so organisiert hat, wie wir. Wir waren Outstanding. Es gibt ja immer die Vorstellung im Kopf: entweder man bleibt als Mutti zu Hause am Herd. Oder man ist diese Business Lady. Ich wollte beides. Und keines in dieser krassen Ausprägung. Ich muss in keine Vorstellung passen. Weil ich studiert habe, wird von mir erwartet, dass ich beruflich weiter mache. Da gab es schon Stimmen in meinem Umfeld, die mir reingeredet haben. So nach dem Motto: wenn du dein Kind jetzt nicht in die Kita gibst, haben wir Angst, dass du beruflich nicht weiter kommst.

Ich finde es veraltet, dass wir unsere Kinder in das System einpflegen und dann unser Ding weiter machen. Wir isolieren die Systeme. Das muss nicht sein. Wir können neue Modelle kreieren. Wir müssen nicht warten, dass uns der Staat oder wer auch immer, was anbietet. Wir leben jetzt.“

OnlineCoachingAkademie mit Leticia Linden und Stefanie Bruns
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Mich berührt, was du sagst. Und andererseits denke ich an die Mamas, mit denen ich in Kontakt bin, die jetzt sagen würden: Rational gesehen hast du recht, aber wenn ich auf den Spielplatz und von den anderen Mamas kritisiert werde, bekomme ich schon das Gefühl, ich sollte es anders machen. Was kannst du diesen Müttern mitgeben?

„Das stimmt. Es ist gut, dass du es ansprichst. Dieses Dogma ist da. Aber es ist nur ein Dogma. Es gibt Kinder, die brauchen Struktur. Aber nicht jedes Kind ist so. Und Struktur ist eine Vorstellung. Drei Mahlzeiten am Tag können schon eine Struktur sein. Es muss nicht immer alles durch getaktet sein.

Ich empfehle allen Müttern locker zu sein. Die Vorstellungen, die wir haben, sind jung. Es gibt Kinder die brauchen viel Schlaf und andere wenig. Einige Babys trinken 200 ml pro Mahlzeit, andere weniger. Die „Normalwerte“ sind alles Durchschnittswerte. Es gibt auch rechts und links von der Kurve. Es ist nur wichtig, wie dein Kind ist. Was die Bedürfnisse deines Kindes sind. Und welche deine.

Was hast du dir vorgestellt? Du musst als erstes klären. Was möchtest du wirklich?“

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Heute lebst du in Portugal. Arbeitest online von dort aus. Wie kam es dazu?

„Das hat ganz viel mit unser Vision zu tun. Wir wollten freier leben. Wir wollten mehr Freiheit haben und das jeden Tag. „Wo können wir das machen?“ war die Frage. Wir passen nicht in das System. Das war unsere Erkenntnis. Der Kontext passte nicht zu uns. Wir wählten ein anderes System.

Die Vision muss immer mit der aktuellen Umgebung abgeglichen werden. Da kommt den meisten die Erkenntnis: das geht hier alles nicht. Und so war das bei uns auch. Also überlegten wir, wo wir unsere gewünschten Möglichkeiten ausleben können. Bei uns war ein Wunsch, das Home Schooling. Wir wollten gerne in ein warmes Land. So kamen wir auf Portugal. 

So beschäftige ich mit dem online arbeiten. Hier habe ich lange gezögert. Mir gefiel die Art des Marketings nicht. Ich fand es nicht ethisch. Dann traf ich Leticia. Wir gründeten die Online Coaching Akademie und fanden einen Weg, authentisches Marketing zu betreiben.“

Stefanie fand alleine ihren Weg. Einfacher geht es in einem Erfolgsteam mit anderen Mamas.

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Lebtest du zu diesem Zeitpunkt schon in Portugal?

„Ja. Wir sind einfach losgezogen. Und haben uns dann organisiert. Die Vision stand und wir sind los gegangen.“
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Wie habt ihr euch in dieser Lebensphase finanziert?

„Wir hatten für ein halbes Jahr Volumen. Wir konnten ein halbes Jahr ohne Einkommen leben. Und das brauchten wir auch. Wir haben ein wildes Grundstück gekauft. Da gab es kein Wasser, kein Strom. Erst leben wir in einer Jurte. Jetzt haben wir ein kleines Häuschen.

Der Druck beruflich erfolgreich zu sein, war gut. Stefanie Bruns sagt: „Erfolg ist eine Entscheidung“. Nur dann kann Erfolg kommen. In unserem Online Coaching Kongress haben die Experten immer wieder darauf hingewiesen. Wenn Druck da ist, gehst du aus deiner Komfortzone raus. Und dann stellt sich Erfolg ein.“

Stefanie Bruns sagt: Erfolg ist eine Entscheidung
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Sehr spannend. Denn viele Mütter in Elternzeit empfinden diese Lebensphase als einen guten Moment um eine Selbstständigkeit auszuprobieren. Weil sie dann ein Jahr abgesichert sind und schauen können, ob ihre Business Idee funktioniert. Das wäre ja dann genau der "falsche" Ansatz, oder?

„In dem Satz: „Ich probiere, ob es klappt“ liegt schon das Problem. Denn wenn du etwas nur probierst oder anschaust, dann hast du keine Entscheidung getroffen. Erfolg ist eine Entscheidung. Du musst sagen, wo du hin willst. Dann kann sich ein Weg finden.“
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Wie sieht dein Alltag heute aus? Welche Aufgaben hast du? Welche hat dein Mann?

„Leticia und ich haben vor einem Jahr gegründet. Das war eine Entscheidung. Wir arbeiten jeden Tag an unserer Vision.

Unsere Kinder sind jetzt zehn, sieben und vier Jahre und unsere Kleine ist noch unter einem Lebensjahr. Mein Mann hat die ersten Jahre im Portugal unser Grundstück aufgebaut. Das ist seine Arbeitsleistung. Ich habe das Online Coaching Business aufgebaut. Wir unterstützen uns gegenseitig.“

Dieser Artikel beinhaltet den ersten Teil des Interviews. Das komplette Interview kannst du dir als Podcast Episode anhören. Dies kannst du über den Player oben in diesem Artikel tun. Oder mobil über deine Podcast App. Für Android hier und für iOS hier

 

Links

OnlineCoachingAkademiewww.OnlineCoachingAkademie.com

OnlineCoachingKongress: www.OnlineCoachingKongress.de 

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Das Interview von Stefanies Geschäftspartnerin Leticia Linden kannst du unter www.carolinhabekost.de/013 hören.

Ein kostenfreies Erstgespräch mit Carolin kannst du hier buchen. Du findest heraus, wo du gerade in Hinblick auf deine Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehst. Du erhältst Unterstützung für mehr Leichtigkeit und Zufriedenheit in deinem Mama-Alltag. 

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