Zweifach-Mama, Selbstständig und Planung eines Gemeinschaftsbüros mit Kinderbetreuung

Du erfährst:

  • wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit einer Selbstständigkeit organisiert werden kann,
  • wie ein Co-Work mit Kinderbetreuung Vereinbarkeit unterstützt
  • und wie Ella ihren Alltag und ihr Business meistert. 

 

 

 

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Planung ist alles! Von der Selbstständigkeit als Mama im Homeoffice 

Ella´s Jungs sind heute zwei und fünf Jahre alt. Sie ist verheiratet und seit drei Jahren selbstständig. Seit einem Jahr in Vollzeit. Ella bietet für lokale Unternehmen das gesamte Marketingspektrum an. In 2018 plant sie das Projekt „Gemeinschaftsbüros mit Kinderbetreuung“.

 

Wie lebst du bzw. lebt deine gesamte Familie Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

Indem sie wahnsinnig viel reden, diskutieren und verhandeln. Starre Abläufe funktionieren in ihrer Familie nicht. Es gibt zu viele Einflussfaktoren wie Krankheit, unregelmäßige Termine und Ähnliches. Ihre Kinder sind von 7:30 Uhr bis 15:00 Uhr betreut. Sie sind in unterschiedlichen Einrichtungen. So kommt Fahrzeit dazu. Eine feste Rollenverteilung gibt es bei Ella zu Hause nicht. Meisten kümmerst sie sich um das Kochen und die Wäsche. Der Mann eher um die Autos, saugen und in die Werkstatt fahren. Alles andere wird spontan aufgeteilt. Ella´s Familie hat sich Hilfe geholt und hat eine Haushaltshilfe.

 

Arbeitest du aktuell von zu Hause aus?

Ja. Das erste halbe Jahr war Ella in einem Co-Work mit Kinderbetreuung. Sie wollte den Kleinen noch nicht Vollzeit weg geben. Seit Sommer 2017 ist sie komplett im Homeoffice und mag das sehr gerne.

 

Wie bist du als Selbstständige aufgestellt? Welche Aufgaben hast du? Welche lagerst du aus?

Momentan macht sie sehr viel alleine. Korrektur und Lektorat hat sie von Anfang an abgegeben. Sie hat jemanden der ihr für Ads zuarbeitet. Weil dies ein Thema ist, wo man so wahnsinnig viel falsch machen kann. Im nächsten Jahr steht auf ihrem Wunschzettel: eine virtuelle Assistentin.

Nachmittags kümmert Ella sich in der Regel um die Kinder. Da nimmt sie nicht gerne das Telefon ab, wenn ein Kunde anruft. Das ist oft suboptimal.

 

Wie viele Stunden arbeitest du pro Woche? Und wie viel % trägst du damit zum Familieneinkommen bei?

Das ist sehr unterschiedlich. Mal sind es 30ig Stunden, auch mal 50ig. Durchschnitt müsste ca. 40ig Stunden sein. Ella arbeitest auch mal am Wochenende. 2017 hat sie ca. 1/4 des Familieneinkommen eingebracht. Dank Tanja Lemke und dem ShePreneur hat sie eine Planung für 2018 gemacht. Ella`s Plan ist 1/3 beizutragen und dann im Folgejahr die Hälfte.

 

Glaubst du, dass die Selbstständigkeit DER Schlüssel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist?

Nein! Ella glaubt, dass es eine Lösung sein kann. Wenn man sich gut organisieren kann. Und wen man kein Problem damit hat, dass man auch abends um 20 Uhr mal an den Rechner gehen muss.

Ella glaubt aber auch, dass es Unternehmen gibt, die gute Möglichkeiten zur Vereinbarkeit bieten. Ihr Mann, zum Beispiel, hat einen Arbeitgeber, dem es weitestgehend egal ist, wann er arbeitet.

Selbstständigkeit ist nur eine gut Lösung, wenn man Lust hat auf das Gesamtpaket. Du musst dich mit Steuern, Webdesign und vielen anderen Dingen beschäftigen. Das muss einem liegen. Oder man muss die (finanziellen) Möglichkeiten haben, Dinge auszulagern.

 

Jetzt hast du dich für die Selbstständigkeit entschieden. Was sind deine ausschlaggebende Gründe dafür?

Ella sagt: „Ich liebe, was ich mache! Und ich habe jetzt die Möglichkeit mir meine Kunden auszusuchen.“ Sie empfindet ihre Arbeit oft gar nicht als Arbeit. Sie ist keinem Vorgesetzten Rechenschaft schuldig. Dies hat sie in vorherigen Anstellungen anders erlebt. Das lag ihr nicht. Sie entwickelt permanent Ideen und möchte hier welche verwirklichen. Ella liebt Abwechslung. Dies kann sie nun alles umsetzen.

 

Dann erzähl mal, welches Projekt du mit den Gemeinschaftsbüros inkl. Kinderbetreuung vorantreibst.

Aus der Erfahrung des Co-Works in Frankfurt war Ella begeistert. Sie hätte den Co-Work weiterhin genutzt, wenn der Weg für sie nicht so weit wäre. Durch ihre Vollzeit Selbstständigkeit ist sie in den Unternehmenskreis vor Ort gerückt. Durch diese Netzwerk Treffen kam der Kontakt zur Stadt zustande. Diese hatte bereits die Idee eines Co-Works. Ella brachte die Idee eine Kinderbetreuung mit anzubieten. Denn das ist die Zukunft und spricht Mütter gleichermaßen an.

Inzwischen gibt es ein Konzept. Es ist eher ein Gemeinschaftsbüro. Auch bieten sie Unternehmen Flächen an. Kinder werden im gleichen Gebäude betreut. Sie werden Konferenzräume anbieten. Auch soll es Weiterbildungsmöglichkeiten geben.

Ella möchte mit ihrem Unternehmen wachsen und plant dann auch dort Räume in Anspruch zu nehmen.

 

Wie ist es praktisch mit der Kinderbetreuung angedacht?

Mit Tagesmüttern. Es gibt ein Tagesmutter-Haus vor Ort. Hier wird es eine Kooperation geben. Auch gibt es eine Springerkraft, eine Babysitterin. Räumlich wird es voraussichtlich so aussehen, dass die Räume der Kinder unten im Gebäude sind. Die Konferenzräume werden in der ersten Etage sein und die Büroräume in der Zweiten.

Ella und ihr Team haben geschaut, wie Open Space Konzepte in anderen Co-Works funktionieren. Hier ist oft das Problem der Privatsphäre. Deswegen gibt es Teambüros, um die Privatsphäre zu sichern.

Eröffnung wird voraussichtlich 2019 sein. Der große Vorteil ist: die Eltern haben kurze Wege. Schule und Hort ist in der Nähe. Auch ein Einkaufladen ist nah dran.

 

Was ist dein Tipp für Mütter, die sich aus der Elternzeit heraus selbstständig zu machen?

Planen ist alles! Am besten schriftlich. Seitdem sie ihre Umsatzziele plant, arbeitet sie fokussierter. Weil ihr dann die Schritte klar sind. Auch hat Ella eine Zeiterfassung. Ella lässt sich von Tanja Lemke coachen. Sie ist im ShePreneur Club. Dies unterstützt sie, hat Austausch und es gibt gemeinsame Planungen. Dadurch hat sie einen Leitfaden. Auch gibt es einen digitalen Co-Work. Hier gibt es auch gemeinsame Kaffeepausen. Das Gesamtangebot findet Ella sehr stimmig.

 

Wenn du mehr über Ella erfahren möchtest, schau dir ihre Facebookseite und ihre Website an. Sie führt einen Blog und im Februar startet sie eine Challange. Der schnellste Weg zu Ella ist ein Telefonanruf. 

 

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